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Frans Masereel: In Wort und Bild (AMSAB-ISG)
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Vor fünfzig Jahren verstarb der Grafiker Frans Masereel. Das MSK und Amsab-ISG tun sich zusammen und schaffen auf der Grundlage von ihren Sammlungen eine warme Ehrenerweisung für den Künstler.
Die Ausstellung ist vom 2. April bis zum 28. August 2022
im Amsab-ISG (Institut für Sozialgeschichte) dem Publikum zugänglich.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 bis 13:00 Uhr
Amsab-ISG: Freundschaft – Masereel, Bazalgette und Zweig
heben wir die Freundschaft zwischen Masereel, dem österreichischen Autor Stefan Zweig und dem französischen Übersetzer Léon Bazalgette hervor. Die Verbindung zwischen den drei Männern wird durch verschiedene Dokumente und Publikationen beleuchtet. Dieses Jubiläum ist die perfekte Gelegenheit, die äußerst wertvolle Sammlung des Instituts und seine Meisterwerke ins Rampenlicht zu rücken: 2003 sammelte Amsab-ISG ein einzigartiges Set von rund 300 xylografischen Platten, fast 400 Galvanotypien und 33 Büchern von Masereel.
Die Ausstellung im Amsab-ISG läuft vom 2. April bis 28. August. Es kann werktags von 9 a.m. bis 17 p.m. und sonntags von 10 a.m. bis 13 p.m besucht werden.“
Mehr: Amsab-ISG – Masereel
„Am 3. Januar 1972 atmete der Holzstecher Frans Masereel seinen letzten Atemzug. Das war vor fünfzig Jahren. Nach einer außergewöhnlichen Trauerfeier im Museum der Schönen Künste in Gent wurde sein Sarg zum Friedhof Campo Santo in Sint-Amandsberg (Gent) transportiert. Anlässlich seines 50. Todestages würdigen MSK und Amsab-ISG Masereel und die Freundschaften, die er im Laufe seiner geschäftigen Karriere gepflegt hat. Dabei greifen beide Institutionen auf ihre eigene Sammlung zurück, die sich jeweils auf einen anderen Aspekt von Masereels Leben und Werk konzentriert.
Frans Masereel, ein Genter Mann mit einem internationalen Beziehungsnetz, wuchs in der französischsprachigen Genter Bourgeoisie auf, aber auf der internationalen Bühne führte er seine Karriere als Künstler. Er liebte es zu reisen und machte viele von ihnen. Er hat in Paris, Genf und Nizza gelebt und im Laufe seiner Reisen enge Freundschaften mit Schriftstellern und Künstlern wie Henri Guilbeaux, Léon Bazalgette, Romain Rolland, Henry Van de Velde und Stefan Zweig geschlossen.
Soziales
Engagement Masereels Werk zeichnet sich durch ein künstlerisches Engagement aus, in dem soziales Engagement, soziale Gerechtigkeit und individuelle Freiheit im Vordergrund stehen. Zu Beginn seiner Karriere machten ihn seine Holzschnitte zum Hauptillustrator mehrerer pazifistischer Publikationen wie Les Tablets, La Feuille und Clarté. Gleichzeitig war er der erste, der das Medium, Graphic Novel in wortlosen Büchern wie My Book of Hours und The City einsetzte, die ihm bis heute internationalen Ruhm eingebracht haben. In den nächsten fünfzig Jahren fertigte er auch eine beeindruckende Reihe autonomer Holzschnitte in einer grafischen Sprache an, die sehr persönlich ist und auch heute noch sehr geschätzt wird.
Unter dem NS-Regime waren ihre Veröffentlichungen in Deutschland verboten. Er machte Anti-Nazi-Pamphlete, bevor er im Juni 1940 nach Südfrankreich floh. Er starb 1972 im Alter von 82 Jahren in Avignon. Nach einem Leben voller Reisen war es sein letzter Wunsch, in Gent begraben zu werden.“