Illustrierte Bücher
« Über den Schwarzweißkünstler Masereel steht das europäische Urteil fest: ein Phänomen! Nur mit Daumier oder Beardsley seit hundert Jahren vergleichbar. […] Ihr, die ihr vor diesen Blättern und Bildern zu stehen die Ehre habt, spürt nichts, als daß ihr einem der wenigen wirklichen großen Europäer gegenüber seid, und überlaßt es der Drolerie der Kritiker zu beweisen, was sie besser als Frans Masereel gemacht hätten. »
« Ich preise mich glücklich, daß Masereel sich entschlossen hat, Fairfax zu illustrieren. Hätte das Buch durch seine eigenen Qualitäten keine Hoffnung, in die Ewigkeit einzugehen, ist ihm durch Masereels Blätter diese herrliche Zukunft gewiß. »
Carl Sternheim, 1922
« Die Liste der Literaturwerke, die er seit 1917 mit Holzschnitten bebildert hat, ist fast unübersehbar. Am Ende seiner schaffensreichsten Periode um 1930 ist die Zahl 50 bereits überschritten, und in den folgenden Jahrzehnten kommen viele weitere Werke hinzu, freilich in nicht annähernd mehr so dichter Folge. […]»
Eberhard Semrau 1971
« Die Bücher, die Masereel besonders am Herzen liegen, transportieren Ideen des gelebten Humanismus, rebellieren gegen Unterdrückung und Krieg, bergen die Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit und den Geist Eulenspiegels in sich. Dabei vergißt er nicht die Freude am Schönen, an Spiel und Leidenschaft. Wer wie Masereel Hoffnung vermitteln will, darf nicht in Verzweiflung erstarren, sondern muß auch die Freuden des Lebens kennen und sie vermitteln. »